Grün für Konstanz

Freie Grüne Liste & BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Wahlprogramm zur Gemeinderatswahl 2024 in Konstanz

Demokratie stärken,
Klima schützen

Wir leben in einer Zeit, in der uns der wachsende Rechtsextremismus und die Klimakrise vor große Herausforderungen stellen. Gerade in dieser Zeit treten wir Grüne in Konstanz an, um diese Aufgabe anzunehmen und unsere Demokratie zu stärken.

Unsere Gesellschaft sieht sich derzeit mit einem Aufstieg des Rechtsextremismus konfrontiert, der vermeintlich einfache Antworten auf komplexe Probleme anbietet und die Vorbehalte gegen gesellschaftliche Minderheiten schürt. Wir als Grüne setzen uns jetzt erst recht für die Ideale des Grundgesetzes ein – insbesondere für den Schutz der Demokratie und die Unantastbarkeit der Menschenwürde. Wir treten jeder Form der Diskriminierung offensiv entgegen und stehen für eine offene und vielfältige Stadtgesellschaft.

Auch die Klimakrise stellt unsere Gesellschaft vor eine große Aufgabe. Die Schäden durch Extremwetter nehmen deutlich zu, vor allem im globalen Süden, aber auch bei uns. Zugleich haben wir jetzt noch die Chance zu handeln und Schlimmeres zu verhindern. Wir als Grüne kämpfen dafür, unsere städtischen Klimaziele einzuhalten. So fördern wir die Wirtschaft und die Lebensqualität hin zu einem Konstanz, welches auch für unsere Kinder und Kindeskinder so lebens- und liebenswert ist wie für uns.

Wir Grüne nehmen die Herausforderungen unserer Zeit an. Auf den Rechtsextremismus antworten wir mit unserem Engagement für Vielfalt und Demokratie. Auf die Klimakrise antworten wir mit unserem Engagement für erneuerbare Energien, klimafreundliche Mobilität und für eine auf Hitze und Extremwetter vorbereitete Stadt.

Dieses Wahlprogramm der Freien Grünen Liste und Bündnis 90/Die Grünen ist unsere gemeinsame Antwort auf die relevanten Fragen unserer Zeit.

Inhaltsverzeichnis

Gemeinsam für ein klima­gerechtes & umwelt­freundliches Konstanz!

Klima

Die Folgen der Klimakrise werden weltweit immer deutlicher sichtbar, vor allem durch häufige Extremwetterereignisse. Die Schäden, die weltweit und zunehmend bei uns durch die Verbrennung fossiler Energieträger entstehen, sind schon heute enorm und werden weiter zunehmen. Dies dürfen wir nicht einfach hinnehmen. Deshalb ist die konsequente Bekämpfung der Klimakrise Leitlinie grüner Politik in Konstanz.

Energiewende

Der Ausbau erneuerbarer Energien bei uns vor Ort stärkt unsere regionale Wirtschaft und sorgt zugleich für bezahlbaren Strom und Wärme für alle. Auf diese Weise wollen wir die Energiewende zu einer Erfolgsgeschichte für Konstanz machen.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • deutlich mehr Photovoltaik im Stadtgebiet, besonders auf noch freien Dächern.
  • den Ausbau von Solardächern über Verkehrs- und Parkplätzen, z. B. im Auto-Wartebereich der Fähre.
  • die Kombination von Solarmodulen und Landwirtschaft (Agri-PV) sowie Freiflächen-Solaranlagen auf Grünlandflächen unter Beachtung des Schutzes der Artenvielfalt.
  • kostenlose Erstberatungen für alle im Rahmen der Solaroffensive.
  • eine stärkere Beteiligung der Stadtwerke an Windkraft in der Region sowie
  • den Erhalt der Stadtwerke als kommunales Unternehmen.

Wärmewende

Wir kämpfen für eine klimafreundliche und bezahlbare Wärmeversorgung für alle – von der Altstadt bis in die Ortsteile. Wir setzen auf Nahwärmenetze und die Nutzung von Umweltwärme aus dem See, der Luft, dem Erdreich und der Kanalisation. Die Nutzung der Fernwärme aus der Müllverbrennungsanlage Weinfelden lehnen wir in der aktuell geplanten Form ab.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Umsetzung der geplanten Wärmenetze der Stadtwerke bis 2035: Diese Klima-Investition muss im städtischen Haushalt höchste Priorität haben.
  • zusätzliche Wärmenetze auch dort, wo die Stadtwerke nicht selbst aktiv werden; Vorbild hierfür ist das geplante Wärmenetz in Dingelsdorf und Wallhausen.
  • Quartierslösungen in der Wärmeversorgung und Versorgungsverbünde mehrerer Gebäude im Bestand und Neubau.
  • die Nutzung von Seewärme überall dort, wo es ökologisch vertretbar ist.
  • den Ausbau der Abwärmenutzung unserer Kanalisation.
  • eine kostenlose, zeitnahe Erstberatung zu energetischer Sanierung und Heizungswechsel.
  • einen Ausstiegsfahrplan aus klimaschädlichen Erdgasnetzen.
  • die zügige energetische Sanierung städtischer Gebäude – die Stadt muss hier Vorbild sein.

Mobilität

Durch eine gezielte Förderung des ÖPNV und der Radinfrastruktur erhöht sich die Lebensqualität in der Stadt und unser Klima wird geschützt. Außerdem wird bezahlbare und barrierefreie Mobilität für alle gewährleistet. Deshalb wollen wir Bus, Bahn, Rad und den Fußverkehr zu den attraktivsten und bequemsten Fortbewegungsmitteln in Konstanz machen. Unsere Vision ist eine Stadt ohne Verkehrslärm und Abgase, mit viel Platz für Grün in den Straßen, in denen Alt und Jung sicher unterwegs sein können.

Rad- & Fußverkehr

Unterwegs zu Fuß oder mit dem Rad ist umweltfreundlich, gesund und besonders schnell. Deshalb muss die Infrastruktur in Konstanz auf die Bedürfnisse des Rad- und Fußverkehrs angepasst sein.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • sichere und breite Radwege sowie weitere Fahrradstraßen in der Stadt.
  • eine gute Anbindung ans überregionale Radverkehrsnetz.
  • die Vorfahrt für den Radverkehr an Kreuzungen und breite Wartebereiche für Radfahrende vor Ampeln.
  • barrierefreie, breite Fußwege, die vom Radverkehr getrennt sind.
  • eine autofreie Innenstadt auch in Stadelhofen und in der Niederburg.
  • den stadtweiten Ausbau sicherer und überdachter Abstellmöglichkeiten.
  • die Umwidmung einer Autospur auf der Alten Rheinbrücke in eine Fahrradspur.

Bus & Bahn

Soziale Teilhabe und Mobilität für alle erfordern einen starken öffentlichen Nahverkehr. Für Umwelt und Klima wollen wir Anreize und Möglichkeiten schaffen, Bus und Bahn zu nutzen. Dafür brauchen wir den Ausbau des Netzes, kürzere Taktzeiten, niedrigere Ticketpreise und Barrierefreiheit.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • ein 1-Euro-Busticket wie in Radolfzell, auch für den Nachtschwärmer.
  • eine Nahverkehrsabgabe für den Ausbau von Bus und Bahn, welche zugleich als Rabatt für das Monatsticket gilt.
  • den Ausbau der Nachtschwärmerbusse.
  • die Abstimmung von Bus und Bahn, z. B. eine bessere Busanbindung der Bahnhöfe Petershausen und Fürstenberg und des Fernbusbahnhofs.
  • elektronische Fahrgastinformation in Echtzeit an Haltestellen und in der “MeinKonstanz”-App.
  • attraktive Arbeitsbedingungen für Busfahrer*innen, um die Personalnot zu reduzieren.
  • den Erhalt der direkten Gäubahnanbindung bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof.
  • die zügige Umsetzung des S-Bahn-Konzepts mit Kreuzlingen samt zweitem Gleis über die Rheinbrücke mit Haltepunkt am Sternenplatz.

Über den See

Mobilität findet in und um Konstanz nicht nur auf dem Land, sondern auch auf dem Wasser statt. Zum Schutz dieses Naturraums setzen wir uns für eine umweltfreundliche, barrierefreie, komfortable und bezahlbare Schifffahrt ein.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Einbindung von Fähre und Katamaran in bwtarif und Deutschlandticket.
  • eine bessere Taktung der Fähren und Busse, um Wartezeiten minimal zu halten.
  • die Elektrifizierung unserer Fähren, Fahrgastschiffe und des Katamarans.
  • eine kostenfreie Fahrradmitnahme auf der Fähre.
  • einen Vorrang für E-Boote und Segelboote bei der Vergabe von Liegeplätzen in unseren Häfen.
  • Anreize, um CO2-Emissionen und Umweltschäden durch private Motorboote deutlich zu reduzieren.

Autoverkehr

E-Mobilität und Carsharing sind wesentliche Elemente, um Mobilität mit dem Auto neu zu denken. Weniger Pkw bedeuten mehr Gemeinschaftsflächen und Lebensqualität. Damit erhöhen wir auch die Verkehrssicherheit, reduzieren Lärm und Abgase und schützen unser Klima. Dabei behalten wir Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, im Blick.

Gemeinsam engagieren wir uns für…

  • den weiteren Ausbau von Carsharing.
  • die Ausweitung von Tempo 30 in der Stadt.
  • eine E-Ladeinfrastruktur im ganzen Stadtgebiet.
  • Quartiers-Mobilitätszentren mit Ladestationen, Carsharing, Fahrradwerkstatt und Stellplätzen für Anwohner*innen.
  • ein reines Anwohner*innenparkhaus am Döbele.
  • ausgewiesene Stellplätze für das Handwerk in der Innenstadt.
  • mehr Parkflächen für mobilitätseingeschränkte Personen.
  • die Anhebung der Parkgebühren auf die realen Unterhaltungskosten, vor allem außerhalb der Parkhäuser.
  • den Ausbau von Park-and-Ride-Möglichkeiten, zum Beispiel am Brückenkopf Nord.

Umweltschutz und Ernährung

Eine intakte Natur und gesunde Ernährung sind die Grundlagen unseres Lebens. In der aktuellen Zeit ist beides keine Selbstverständlichkeit. Daher sehen wir es als unsere Aufgabe an, die Naturräume in Konstanz aktiv zu schützen und uns für eine nachhaltige Ernährung einzusetzen. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die gesunde Ernährung unserer Kinder und Jugendlichen.

Tier- & Umweltschutz

Die Bodenseeregion ist ein einzigartiger Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Wir stehen dafür ein, unsere Umwelt – sei es der Wald, der See oder die Tierwelt – zu schützen und Lebensräume dauerhaft zu erhalten.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • den Schutz des Ökosystems Bodensee.
  • eine Sicherung des Baumbestandes in den Konstanzer Wäldern, um das Ökosystem Wald nachhaltig zu schützen.
  • klimaangepasste Konstanzer Wälder als Naturräume, mit mindestens 10 Prozent unbewirtschafteten Flächen.
  • die Renaturierung der Uferbereiche.
  • eine flächendeckend insektenfreundliche Straßenbeleuchtung.
  • Bodenschutz durch Verhinderung von wildem Parken im Wald.
  • die Entsiegelung und Begrünung von Freizeitflächen.
  • den Erhalt von Streuobstwiesen.
  • Schutz, Aufwertung und Wiederherstellung von Ökosystemen unter konsequenter Umsetzung bestehender Umweltgesetze.
  • gut ausgestattete Tierheime.
  • den Aufbau eines kommunalen Tauben-Managements.
  • die Stärkung von Veranstaltungen zur Bildung nachhaltiger Entwicklung (BNE).

Ernährung & Landwirtschaft

Gesundheit, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit gehen mit einer ausgewogenen Ernährung einher. Vom Acker bis zum Teller setzen wir uns für eine ökologische und damit umweltverträgliche Wertschöpfung ein. Konstanz soll dabei sowohl in den städtischen Einrichtungen als auch auf den städtischen landwirtschaftlichen Flächen Vorbild sein.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • eine frische, regionale und pflanzlich orientierte Ernährung.
  • sozial gerechte Kita- und Schulverpflegungspreise.
  • mindestens 30 Prozent Bioanteil und den Ausbau des vegetarischen Angebots in städtischen Kantinen und bei Veranstaltungen.
  • eine stärkere Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, die sich für eine gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen engagieren.
  • die Unterstützung von Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung, wie Tafel, Foodsharing und Ernährungsrat.
  • den Erhalt wertvoller Natur- und Ackerflächen durch einen möglichst geringen Siedlungsflächenverbrauch.
  • die Förderung solidarischer Landwirtschaften und Lebensmittelkooperativen.
  • die Verpachtung kommunaler landwirtschaftlicher Flächen nach Gemeinwohlkriterien.

Gemeinsam für ein lebenswertes und aktives Konstanz!

Bildung

Wir wollen unseren Kindern von der Kita bis zum Schulabschluss bestmögliche Entwicklungschancen bieten. Gute Rahmenbedingungen beim Lernen erzeugen Lernfreude, uneingeschränkter Zugang zu Bildung bedeutet Chancengleichheit und verlässlich betreute Kinder geben Familien Handlungsspielräume.

Frühkindliche Bildung

Jeder weitere Kitaplatz bringt Bildungschancen, soziale Gerechtigkeit und gibt Erziehenden die Freiheit, arbeiten zu gehen. Für den dringend anstehenden Ausbau der Kitaplätze wollen wir die Bedingungen für Mitarbeitende verbessern und zusätzliche Kita-Konzepte etablieren.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • mehr Betreuungsplätze in städtischen Kitas und in der Kindertagespflege.
  • attraktive Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende der städtischen Kitas.
  • sozial gestaffelte Kitagebühren.
  • ein Vertretungsmodell für die Kindertagespflege.
  • Betriebskitas in den städtischen Betrieben und die Unterstützung von Unternehmen bei der Einrichtung eigener Betriebskitas.
  • flexiblere Kita-Öffnungszeiten.
  • Sprach- und Bewegungsförderung in den Kitas.
  • die Weiterentwicklung von Kitas zu Kinder- und Familienzentren.

Schule

Schule ist für uns nicht nur ein Lern-, sondern auch ein Begegnungsort. Wir setzen uns dafür ein, dass die Konstanzer Schüler*innen in modernen, freundlichen und nachhaltigen Schulgebäuden mit einer zeitgemäßen Ausstattung lernen. Hierbei ist uns wichtig, dass die Schulen eng in die Stadtgesellschaft eingebunden sind und dort demokratische Werte wie Toleranz, Offenheit und Respekt vorgelebt werden.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • gelebte Demokratie, Inklusion und Vielfalt an unseren Schulen.
  • einladende und pädagogisch durchdachte Schulgebäude mit bewegungsfördernden und begrünten Schulhöfen.
  • den Ausbau der Schulsozialarbeit.
  • den Erhalt des vielfältigen Angebots an Schulformen.
  • ausreichende und gut ausgestattete Räume für die Ganztagsbetreuung.
  • den Aufbau multiprofessioneller Teams, bestehend aus Lehrkräften, Sonderpädagog*innen und anderen Fachkräften.
  • die Stärkung der Kooperationen zwischen Schulen,Vereinen und Kultureinrichtungen aller Art.
  • die Stärkung einer verlässlichen Ferienbetreuung.

Sport

Bewegung macht Spaß und hält gesund. Sport im Verein fördert das soziale Miteinander. Daher wollen wir weiterhin in unsere Sportstätten und Bäder investieren und das Ehrenamt im Verein fördern. Weil wir besonders für den freien Sport, für Kinder und Senior*innen die Möglichkeit zum Freizeitsport stärken wollen, setzen wir uns dafür ein, dass die Freiflächen in der Stadt so gestaltet werden, dass sie Anreize setzen für Aufenthalt und Bewegung im Freien.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • Förderprogramme, damit alle Kinder in Konstanz schwimmen lernen.
  • den Erhalt des Hallenbades am Seerhein.
  • den Erhalt und die Fortschreibung der Sportförderrichtlinien mitsamt einer Leistungssportförderung für Kinder und Jugendliche.
  • den Umbau des Bodenseestadions zu einem multifunktionalen Ort für Kultur und nicht-organisierten Freizeitsport.
  • den Ausbau des Sportzentrums Schwaketental, z. B. mit Leichtathletikanlage und Tribüne, auch als Ersatz für das Bodenseestadion.
  • die Sanierung von Sporthallen und Sportplätzen.
  • die Öffnung von Sporthallen und Sportplätzen in den Ferien.
  • ein multifunktionales „Haus des Sports“ für unsere Vereine.
  • Bewegungsflächen für den nicht-organisierten Sport, z. B. die Errichtung von Beachvolleyballfeldern auf Klein Venedig oder am Brückenkopf Nord.
  • die Fortführung des erfolgreichen Konzepts SportGarten.
  • eine kostenbewusste Begleitung der Diskussion über eine städtische Beteiligung an der Weiterentwicklung der Kreuzlinger Eishalle.

Kultur

Konstanz verfügt über eine große kulturelle Vielfalt. Diese wollen wir erhalten und ausbauen. Öffentliche Mittel für Kunst und Kultur sind Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und in deren Lebensqualität. Die Kulturförderrichtlinien betrachten wir hierfür als wichtiges Instrument.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • unser Theater, unsere Philharmonie, unsere Museen und die Stadtbibliothek.
  • die Förderung der freien Kultur inklusive einer Erhöhung des Kulturfonds.
  • die Stärkung der Club-Szene.
  • ein sicheres Nachtleben und die Einführung von Awareness-Konzepten.
  • die Etablierung eines Jugendkulturfonds.
  • mehr Kunst im öffentlichen Raum, z. B. in Form von Street-Art am neuen Busbahnhof.
  • die Weiterentwicklung des Bodenseestadions zu einem Ort für kulturelle Großveranstaltungen.
  • die niederschwellige Bereitstellung von Infrastruktur für Festivals und andere kulturelle Veranstaltungen auf Klein Venedig und im Stadtgarten, besonders für Konstanzer Organisationen.
  • die Konstanzer Fasnacht als einen sicheren und inklusiven Ort für alle.
  • barrierefreien Zugang zu allen Kultureinrichtungen, z. B. dem Turm zur Katz.
  • die Anregung eines Dialogs zwischen Generationen und Kulturen mit Mitteln der Kunst.

Bürgerschaft­liches Engagement und Ehrenamt

In Konstanz engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich. Sie setzen sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein und stärken unsere demokratischen Werte. Hierfür benötigen sie geeignete Treffpunkte, Versammlungsorte und die Unterstützung der Stadt.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Einrichtung eines „Hauses für Vereine“.
  • die Stärkung und Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements.
  • die Weiterentwicklung von Beteiligungsformaten, z. B. durch den Einsatz von Bürger*innenräten.
  • die Erhöhung des Bürger*innen-Budgets.
  • die Einführung einer Feuerwehrrente.

Gemeinsam für ein soziales und gerechtes Konstanz!

Jung und Alt

Wir wollen uns für alle Altersgruppen unserer Stadtgesellschaft gleichermaßen einsetzen, egal ob Jung oder Alt. Dabei berücksichtigen wir besonders die Bedürfnisse von Familien und fördern den Austausch zwischen den Generationen. Die Jugendvertretung und der Stadtsenior*innenrat sind bei allen Entscheidungen zu beteiligen, die Jung und Alt betreffen.

Jugend

Die Jugendjahre sind eine besonders persönlichkeitsprägende Zeit. Wir möchten diesen intensiven Lebensabschnitt aktiv unterstützen, jungen Menschen zuhören und ihnen geschützte Räume für ihre Entfaltung bieten.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • attraktive öffentliche Räume für Jugendliche ohne Konsumzwang.
  • den Ausbau der mobilen Jugendarbeit (Streetworker*innen).
  • die Stärkung und dauerhafte Sicherung der kommunalen Jugendeinrichtungen sowie des JugendKultur Contrast e.V.
  • eine Jugendvertretung, die weiterhin mit Antrags- und Rederecht im Gemeinderat und in den Ausschüssen mitwirkt.
  • die Berücksichtigung und Beteiligung Jugendlicher bei städtischen Projekten.
  • ein kommunales Wohnheim für Azubis und Freiwilligendienstleistende.

Familien

Der Familie kommt in der Gesellschaft eine zentrale Bedeutung zu. Daher unterstützen wir den Ausbau von Kinder- und Familienzentren, um Eltern in ihrer Elternrolle und Erziehungskompetenz zu stärken.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • bezahlbaren Wohnraum für Familien.
  • das Einplanen von Kinderbetreuungsmöglichkeiten bei neuen Wohnprojekten.
  • attraktive, kindergerechte Spielplätze.
  • eine verstärkte Zusammenarbeit kommunaler Stellen mit freien Trägern der Jugendhilfe.
  • eine ausgeweitete und regelmäßige Kinderbeteiligung zu unterschiedlichen Themen, z. B. mit Kinder-Befragungen oder Beteiligungs-Workshops für Kinder.
  • die Auszeichnung der Stadt mit dem Prädikat  “Familienbewusste Kommune Plus”.
  • familienfreundliche Arbeitsbedingungen bei der Stadt und städtischen Unternehmen.

Senior*innen

Wir engagieren uns für die Bedürfnisse unserer Senior*innen. Hierauf wollen wir die städtische Infrastruktur ausrichten und Angebote erweitern.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • den Ausbau von Sport-, Weiterbildungs- und Kulturangeboten für ältere Menschen.
  • den Ausbau von Quartierszentren zu generationsübergreifenden Begegnungsstätten und zu Anlaufstellen für sorgende Nachbar*innen.
  • die Entlastung pflegender Angehöriger, insbesondere durch die Einrichtung zusätzlicher Kurzzeitpflegeplätze.
  • mehr stationäre und ambulante Pflege- und Unterstützungsangebote.
  • betreutes Wohnen, Pflege-WGs und Mehrgenerationenhäuser, die älteren Menschen eine lange Selbständigkeit in ihrem Quartier ermöglichen.
  • dezentrale Pflegeplätze in kleinen Einheiten.
  • die Ermöglichung privater Spenden von Sitzbänken.
  • mehr bequeme Sitzmöglichkeiten mit Rücken- und Armlehne überall im öffentlichen Raum, besonders entlang der Alltagswege.

Chancen­gleichheit und Vielfalt

Die Chancengleichheit aller Konstanzer Bürger*innen muss in unserer Stadtgesellschaft gewährleistet sein. Deshalb wollen wir Rassismus mit aller Macht bekämpfen. Die Vielfalt der sexuellen Identitäten und Geschlechter wollen wir in allen gesellschaftlichen Bereichen ermöglichen, sichtbar machen und stärken. Eine gleichberechtigte und inklusive Stadtkultur stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und dient dem sozialen Frieden. Eine starke und personell gut ausgestattete Chancengleichheitsstelle bleibt dafür unverzichtbar.

Frauen

Städte werden immer noch zu wenig aus Frauenperspektive geplant und gestaltet. Wir wollen, dass in unserer Stadt auch speziell weibliche Bedürfnisse bedient werden, damit sich Frauen im öffentlichen Raum wohl und sicher fühlen.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • eine feministische Stadtplanung, die die Bedürfnisse von Frauen berücksichtigt.
  • eine bessere Verfügbarkeit und die finanzielle Absicherung von Frauenhäusern und Beratungsstellen.
  • die explizite Reservierung von Anschlusswohnungen für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder bei der Wobak.
  • eine intelligente Stadtbeleuchtung für mehr Sicherheit bei Nacht, z. B. im Umfeld der Universität.
  • kostenlose Menstruationsartikel in öffentlichen Gebäuden.
  • eine genaue und regelmäßige Berichterstattung über die Zahlen von gewaltbetroffenen Frauen und Kindern.

Inklusion

Wir möchten für Menschen mit und ohne Einschränkung das Recht sicherstellen, sich überall in Konstanz zu bewegen und ohne Hindernisse am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Aufwertung der ehrenamtlichen Stelle des*r Behindertenbeauftragten zu einer hauptamtlichen Stelle als Inklusionsbeauftragte*r.
  • die inklusive Gestaltung des Konstanzer Nahverkehrs, insbesondere bei der Planung von Anschlussverbindungen.
  • Barrierefreiheit an allen Konstanzer Bahnhöfen und Bushaltestellen, z.B. funktionierende und saubere Aufzüge.
  • barrierefreie Wege, inklusive Beschilderung und Wegeführung in der gesamten Stadt.
  • familienfreundliche, barrierefreie, moderne und gut ausgeschilderte öffentliche Toiletten, auch als “Toilette für alle”.
  • inklusive Spielgeräte auf allen Spielplätzen unserer Stadt.

Queer

Die Vielfalt der sexuellen Identitäten und Geschlechter stellt eine Bereicherung der Gesellschaft dar. Wir wollen der Diskriminierung queerer Menschen entgegenwirken.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • eine Beratungsstelle für queere Menschen und ihre Bezugspersonen mit dem Schwerpunkt auf Jugendliche.
  • Räumlichkeiten für queere Jugendliche, z. B. für Nachmittagsangebote.
  • Schulen, an denen sich queere Jugendliche wohlfühlen.
  • die Förderung des Filmfestivals Queergestreift.
  • die Stärkung und Vernetzung queerer Gruppen, Institutionen, Initiativen und Vereine in Konstanz.

Antirassismus

Rassismus und Diskriminierung finden auf allen gesellschaftlichen Ebenen statt. Das muss erkannt werden, um dagegen vorgehen zu können. Wir setzen uns dafür ein, dass jede*r in Konstanz frei von diskriminierenden oder rassistischen Erfahrungen leben kann.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Stärkung der Antidiskriminierungsstelle.
  • die Aufarbeitung der NS- und Kolonialgeschichte von Stadt und Kreis.
  • die Etablierung einer Aktionswoche gegen Rassismus und für Vielfalt.
  • die Einführung eines Förderpreises “Initiative gegen Rassismus, Mobbing und Ausgrenzung”.
  • die Überarbeitung der “Konstanzer Erklärung für eine Kultur der Anerkennung und gegen Rassismus”.
  • eine Sensibilisierung an Schulen über die Schulsozialarbeit.
  • die Förderung von Antirassismus-Workshops und Antidiskriminierungsarbeit in Schulen und der Verwaltung.

Migration und Integration

Internationalität und Vielfalt sind ein wertvoller Teil unserer Stadtgesellschaft. Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich alle Nationalitäten in Konstanz zu Hause fühlen und Teil der Stadtgesellschaft werden können.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Förderung lokaler migrantischer Vereine und Organisationen.
  • eine personell gut ausgestattete Ausländerbehörde.
  • die Förderung von Integrationsprojekten, wie z. B. der Sprachförderung.
  • genügend dezentrale Anschlussunterbringungen für Geflüchtete.
  • die Fortführung der Gemeinwesenarbeit in Anschlussunterkünften für Geflüchtete.
  • die Nutzung der Potentiale des “Internationalen Ausschusses”.
  • die Fortführung der Patenschaft für das zivile Seenotrettungsschiff Sea-Eye.

Soziales und Gesundheit

Nach unserer Vorstellung bietet Konstanz als Sozialgemeinschaft Platz für alle und stellt sicher, dass die Menschenrechte und Grundbedürfnisse aller erfüllt werden.

Soziales

Der Wohlstand in unserer Stadt ist sehr ungleich verteilt. Gleichzeitig wissen Menschen mit geringem Einkommen oft nicht genau, was ihnen zur gesellschaftlichen Teilhabe zusteht. Als soziale Stadt wollen wir den Zusammenhalt stärken, indem wir denen unter die Arme greifen, die am wenigsten haben.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Förderung der Spitalstiftung als Bürgerstiftung.
  • die Unterstützung von sozial benachteiligten Menschen auf dem Weg durch den Antragsdschungel, z. B. durch Verfahrenslotsen.
  • die Etablierung einer Ombudsperson für das Sozial- und Jugendamt.
  • eine aktive Aufklärung über Ansprüche auf Wohngeld, Wohnberechtigungsschein und Kinderzuschlag.

Gesundheit und Pflege

Unsere Spitalstiftung ist seit 1225 im Bereich Gesundheit und Pflege für die Konstanzer*innen tätig. Wir wollen, dass ihr traditionsreiches soziales Wirken zum Wohle unserer Stadtgesellschaft fortgeführt wird.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Sicherung des Klinikstandorts Konstanz mit einem passenden Medizinkonzept.
  • den Ausbau der Konstanzer Kinderklinik zu einem Eltern-Kind-Zentrum.
  • den Erhalt des Gesundheitsverbundes GLKN in kommunaler Trägerschaft.
  • attraktive Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und Care-Berufe, um die Personalnot zu reduzieren, z. B. durch eine Arbeitsplatzzulage.
  • die Einrichtung eines stationären Hospizes.
  • eine Erweiterung der Akademie für Gesundheitsberufe, auch für den Bereich medizintechnischer Berufe.
  • die zügige Umsetzung des beschlossenen Handlungsprogramms Pflege.
  • den Bau von Betriebswohnungen und Betriebskitas, sowohl bei der Spitalstiftung als auch beim GLKN.

Wohnungs­losigkeit

Nicht alle Menschen haben eine eigene Wohnung. Wir wollen auch für diese Menschen sichere Orte in unserer Stadt schaffen und sie am Stadtleben beteiligen.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • den Ausbau der Notunterkünfte für Wohnungslose, insbesondere für Frauen.
  • die Unterstützung bei der zügigen Wiedereingliederung in den regulären Wohnraum.
  • mehr Jugendhilfeeinrichtungen für wohnungslose Jugendliche.
  • eine inklusive Stadtgestaltung, die wohnungslose Menschen berücksichtigt.
  • Maßnahmen zum Schutz vor Erfrierung und Hitze.
  • die Unterstützung der Wohnungslosenhilfe (AGJ), des Runden Tischs Obdachlose und der Streetworker*innen, die wohnungslose Menschen im Alltag unterstützen

Gemeinsam für ein ökologisches und bezahlbares Konstanz!

Stadt­entwicklung

Die geografische Lage von Konstanz mit wenigen Expansionsmöglichkeiten sowie hohe Wohnkosten stellen die Entwicklung und den Wohnungsbau vor besondere Herausforderungen. Wir sehen diese auch als Chance, um durch Verdichtung, Höhenentwicklung und Stärkung des sozialen Wohnungsbaus Ökologie und Ökonomie in Einklang zu bringen.

Stadtplanung und Klimawandel­anpassung

Konstanz braucht Freiräume und Kommunikationsorte mit hoher Aufenthaltsqualität, die allen offenstehen. Mit Blick auf immer heißer werdende Sommer liegt es uns am Herzen, die Stadt grüner zu gestalten und Hitzeansammlungen zu vermeiden.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • eine autofreie Innenstadt und autoarme Quartiere (Superblocks).
  • Quartierszentren als Begegnungsorte aller Altersgruppen.
  • die Stärkung der Nahversorgung in allen Quartieren.
  • moderne, beschattete und auf Kreativität ausgerichtete Spielstraßen und -plätze.
  • mehr Bäume, Begrünung, Wasser, Sonnensegel und Trinkwasserbrunnen, um heiße Tage für alle erträglich zu machen.
  • die Umsetzung des Hitzeschutzplans.
  • die sofortige Umgestaltung des Stephansplatzes in einen Erholungsraum mit Parkplätzen nur für mobilitätseingeschränkte Personen und Handwerker*innen.
  • die Entsiegelung und Begrünung städtischer Plätze wie Marktstätte, Augustinerplatz und Benediktinerplatz mit schattigen Aufenthaltsbereichen ohne Konsumzwang.
  • die Verbesserung des Starkregen-Managements und der Hochwasservorsorge (Schwammstadt).
  • die Stärkung von Feuerwehr, DLRG und Katastrophenschutz.
  • Sirenen für die Alarmierung im Katastrophenfall.

Bauen und Wohnen

Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit. Viele Bürger*innen können wegen hoher Mieten nicht mehr dort wohnen, wo sie arbeiten oder wo die Familie ihren Lebensmittelpunkt hat. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der soziale und ökologische Wohnungsbau in unserer Stadt vorangetrieben wird.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die effektive Verhinderung von Leerstand.
  • mehr genossenschaftlichen und öffentlichen Mietwohnungsbau.
  • die Förderung altersgerechter und barrierefreier Wohnungen.
  • die Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen wie Mietshäusersyndikate.
  • nachhaltige Bauweise und Sanierung; der Abriss von Bestandsgebäuden kann nur die letzte Option sein.
  • eine kommunale Wohnungstauschbörse – groß gegen klein.
  • Höhenentwicklung statt der Versiegelung wertvoller Natur- und Ackerflächen (Innenentwicklung vor Außenentwicklung).
  • die Verpflichtung zu 70 Prozent sozialverträglicher Bebauung bei der Vergabe städtischer Grundstücke.
  • eine 30-jährige Bindungsfrist geförderter Wohnungen.
  • die grundsätzliche Holzbauweise bei kommunalen Bauvorhaben.
  • Verpachtung statt Verkauf kommunaler Grundstücke sowie
  • mehr Wohnraum für Konstanzer*innen durch Begrenzung von Ferienwohnungen und AirBnB.

Wohngebiet Hafner

Die Planung und Erschließung des neuen Stadtteils Hafners eröffnet Chancen für zukunftsorientierte Wohn- und Lebensräume. Diese gilt es schon jetzt bei der Planung zu nutzen.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • einen Stadtteil der kurzen Wege.
  • eine soziale, frauenfreundliche, inklusive und barrierefreie Gestaltung.
  • ausreichend Kitaplätze und ein innovatives Schulkonzept.
  • eine per Bebauungsplan vorgegebene nachhaltige Bauweise.
  • beschattete Plätze mit Trinkwasser, Bäumen, Sonnensegel, Spielflächen und Sitzgelegenheiten.
  • naturnahe Grünzüge und Naherholungsgebiete für die Bewohner*innen.
  • ein integriertes Verkehrskonzept zur Anbindung in alle Richtungen.
  • eine gute Fußgänger- und Fahrradinfrastruktur sowie
  • sozialverträgliche Mieten.

Ortsteile

Konstanz besteht neben der Kernstadt natürlich auch aus seinen Teilorten. Wir wollen in Litzelstetten, Oberdorf, Dingelsdorf, Wallhausen und Dettingen das Dorfleben stärken und die Lebensqualität weiter erhöhen.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • starke Dorfgemeinschaften mit Treffpunkten, Läden, Quartierszentren, hochwertigen Sportanlagen und attraktiven Strandbädern.
  • die Förderung der Nahversorgung und den Erhalt aller bestehenden Läden und Bäckereien; besonders Dingelsdorf braucht wieder einen Laden im Ort.
  • attraktive Feuerwehrgerätehäuser zur Versorgung im Brandfall und zur Förderung des Ehrenamts.
  • mehr Beteiligung der Bürger*innen an örtlichen Entscheidungen.
  • die örtliche Nutzung erneuerbarer Energien, z. B. in Form von Photovoltaik und Seewärme.
  • eine Taktverdichtung der Ringbuslinie 13/4 und die Einrichtung einer neuen, direkten Busverbindung von den Teilorten zum Bahnhof in Allensbach.
  • den Ausbau der Schiffsverbindungen nach Überlingen und ihre Einbindung in bwtarif und Deutschlandticket.
  • die Umwandlung der Verbindungsstraße Dingelsdorf–Dettingen in eine  Fahrradstraße.
  • generell Tempo 70 auf den Verbindungsstraßen zu und zwischen den Ortsteilen.
  • Jugendräume und Treffpunkte für junge Menschen direkt in den Ortsteilen.
  • die Verlegung des Dingelsdorfer Sportplatzes neben die Thingolthalle.
  • Möglichkeiten für ältere Menschen, langfristig in ihrem Wohnumfeld zu bleiben, z. B. im Rahmen von betreutem Wohnen und Pflege-WGs vor Ort.

Friedhöfe

Als Orte der Trauer und des Gedenkens haben Friedhöfe für uns eine besondere Bedeutung.  Wir wollen, dass diese wichtigen Orte sowohl als Rückzugs- als auch als Erholungsräume genutzt werden können.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • eine angemessene Infrastruktur sowie Verweilorte für Trauernde.
  • die Schaffung eines Friedhof-Cafés mit Begegnungsangeboten.
  • ökologisch wertvolle Grünflächen auf den Friedhöfen.
  • Platz für Trauerrituale aller Kulturen.

Gemeinsam für eine zukunfts­fähige und nachhaltige Wirtschaft!

Wirtschaft

Wie sieht die Wirtschaft von morgen aus? Die Wirtschaft morgen ist grün, digital und nachhaltig erfolgreich. Entwicklungen wie die Klimakrise und die voranschreitende Digitalisierung bergen Herausforderungen, bieten aber auch große Chancen. Deswegen unterstützen wir Betriebe in der Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft.

Nachhaltiges Wirtschaften

Die Veränderung zu einem global nachhaltigen Wirtschaftssystem kann nur gelingen, wenn man den Wandel auch im Kleinen aktiv voranbringt. Dies wollen wir in unserer Stadt fördern.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Schaffung von Anreizen für Kleinbetriebe bei der Umsetzung von Klima- und Umweltzielen, z. B. durch kostenlose Fortbildungsangebote und Prämien.
  • die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft – weniger Rohstoffe, weniger Abfall, weniger Emissionen.
  • die Bilanzierung der städtischen Betriebe nach Gemeinwohlkriterien.
  • Abfallvermeidung durch Mehrwegsysteme und Zero-Waste-Gastronomie.
  • die Halbierung der Müllmenge in der Stadt bis 2035.
  • mengenorientierte Müllgebühren als Anreiz zur Müllvermeidung.
  • die Unterstützung von Repair-Cafés und Bibliotheken der Dinge.

Handwerk und Gewerbe

Gerade in Zeiten der Klimakrise braucht es ein starkes Handwerk für die Energiewende. Die Auftragsbücher unserer Handwerksbetriebe sind zwar voll, aber oft fehlen Mitarbeitende und Auszubildende. Zudem erschwert der Mangel an Gewerbeflächen die Expansion und Neuansiedlung. Wir setzen uns daher für eine aktive städtische Unterstützung und Vernetzung von Ausbildung, Handwerk und Unternehmen ein.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • eine optimierte Nutzung und Verdichtung vorhandener sowie die Ausweisung neuer Gewerbeflächen.
  • Auschreibung eines Ideenwettbewerbs zur zukünftigen Nutzung des Flugplatzareals.
  • gut ausgestattete Räume und Infrastruktur für Unternehmensgründungen und Start-Ups.
  • eine gezielte Wirtschaftsförderung für Unternehmen insbesondere im Bereich Photovoltaik, Software, Hightech sowie für Start-Ups.
  • die Zwischennutzung von temporär leerstehenden Immobilien.
  • eigens ausgewiesene Stellplätze für das Handwerk in der Innenstadt.
  • Netzwerke und Initiativen zur Förderung der lokalen Wirtschaft.
  • einen verbesserten Austausch zwischen Hochschulen, Stadtverwaltung und Unternehmen.
  • die Unterstützung lokaler Wirtschaftsakteure bei der Fachkräftegewinnung.
  • den Bau von Betriebswohnungen, Azubiwohnheimen und Betriebskitas.
  • vereinfachte, digitale Antrags- und Genehmigungsverfahren für Gewerbetreibende.
  • die Förderung von Klimaberufen im Handwerk und die Ansiedlung nachhaltiger Unternehmen.

Einzelhandel und Gastronomie

In Zeiten von Online-Shopping und steigenden Preisen stehen Einzelhandel und Gastronomie unter einem zunehmenden Druck. Wir wirken diesem Trend entgegen und fördern die Belebung unserer Innenstadt.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • eine gesteigerte Attraktivität unserer Innenstadt, z. B. durch die Ausweitung von fußgängerfreundlichen, beschatteten und begrünten Flanier- und Aufenthaltsbereichen.
  • die Förderung regionaler und nachhaltiger Gastronomie.
  • die Unterstützung von Liefer- und  Transportinfrastruktur und dezentrale Schließfächer, um das Einkaufen zu erleichtern.
  • die Stärkung der Außengastronomie.
  • die Verkürzung der Sperrstunde.
  • den Erhalt und die Stärkung unserer Wochenmärkte.
  • das Festhalten am Zentrenkonzept, um unsere Innenstadt zu stärken.

Nachhaltiger Tourismus

Konstanz profitiert von den vielen Besucher*innen, die jedes Jahr in die größte Stadt am See strömen. Doch die Stadtgesellschaft und die Umwelt leiden unter einem zu kurz gedachten Tourismus mit zugeparkten Straßen, Vermüllung und hohen Preisen. Wir setzen uns deshalb für sanften und umweltfreundlichen Tourismus ein, der unsere Stadt belebt, aber nicht überfordert.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • die Förderung umweltfreundlicher Freizeitangebote wie Radwanderwege.
  • Beherbergungsbetriebe mit Nachhaltigkeitskonzept.
  • den Ausbau von Hostels und Familienangeboten, auch auf den Campingplätzen.
  • die Begrenzung weiterer Hotelprojekte.
  • öffentliche Umweltbildung durch Tafeln, Stadtführungen und einen interaktiven Klimapfad.
  • mehr Nachhaltigkeit bei Großveranstaltungen wie dem Seenachtsfest.
  • gut an den ÖPNV angebundene Wohnmobilstellplätze außerhalb der Innenstadt.
  • eine bessere Verknüpfung von Schiff- und Rad-Routen.
  • Kombi-Angebote für Kultur, Schifffahrt und Busverkehr.

Digitalisierung

Home-Office, Streaming-Dienste und Industrie 4.0 machen einen verlässlichen Zugang zu schnellem Internet unabdingbar. Die Digitalisierung eröffnet zudem eine Chance für bürgerfreundliche und effiziente Verwaltungsabläufe. Gute Glasfaser-Infrastruktur und eine digitale Verwaltung sind aus unserer Sicht für den Übergang zu einem komfortablen, sicheren und klimaneutralen Konstanz notwendig.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • einen intelligenten und konsequenten Glasfaserausbau.
  • den Ausbau des öffentlichen “Konstanz WLAN”.
  • digitale Terminals für Antragstellung, Abgabe und Abholung von Dokumenten.
  • digitale Souveränität in der Kommune durch die Verwendung von Open-Source-Software.
  • einen verbesserten Zugang zu öffentlichen kommunalen Daten mittels Transparenzsatzung.
  • die kontrollierte Nutzung der Vorteile von künstlicher Intelligenz bei digitalen Verwaltungsabläufen.

Finanzen

Eine solide und vorausschauende Finanzentwicklung ist Voraussetzung für die Weiterentwicklung unserer Stadt. Es gilt, Kostentreiber zu überdenken, nachhaltig zu investieren, sozial gerecht zu wirtschaften und die sich bei Digitalisierung, Klimakrise und Strukturwandel eröffnenden Einspar- und Einnahmenpotenziale zu nutzen.

Gemeinsam engagieren wir uns für…

  • Investitionen in Bildung, Klimaschutz und sozialen Zusammenhalt.
  • einen kostenbewussten Ergebnishaushalt durch einen effizienten Personaleinsatz und die Nutzung von Förderprogrammen.
  • eine Deckelung des Zuschusses an das Bodenseeforum und seine Entwicklung hin zu einem Haus für Wirtschaft und für Konstanzer*innen.
  • die Erhöhung von Einnahmen, zum Beispiel durch Verpackungs- oder Zweitwohnsitzsteuer.
  • den Abbau von Bürokratie und kostenintensiven Doppelstrukturen im Verwaltungsapparat.
  • eine für alle Bürger*innen transparente Darstellung der Einnahmen und Ausgaben der Stadt.

Partner­städte und Bodensee­region

Die Bedrohung der europäischen Demokratien von außen und von innen gefährdet die Fundamente unseres Zusammenlebens. Sie ist Auftrag für uns, das Projekt Europa weiterzuentwickeln, den internationalen Austausch zu fördern und Bündnisse für Demokratie, Menschenrechte und Klima zu schaffen.

Gemeinsam engagieren wir uns für …

  • Schüler*innen- und Azubi-Austauschprogramme.
  • die Anwerbung von Freiwilligendienstleistenden.
  • die Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Berdytschiw.
  • die Verstetigung des Europakonzils für Jugendliche.
  • die Weiterentwicklung der bestehenden Städtepartnerschaften.
  • die Fortsetzung der Klimapartnerschaft mit dem indigenen Volk der Borari (Brasilien).
  • den Wissenstransfer zwischen Partnerstädten.
  • die regionale Vernetzung mit den Bodensee-Anrainern (Euregio und Schweiz).
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